Im letzten Kreistag wurde der Ton gegeißelt. Was am Ende auch mir vorgeworfen wurde. Nebst dem Zusatz, ich würde voranpreschen und wäre so Teil des Problems. Sie alle haben es sicher vernommen. Ich auch. Und ich sage: Wenn das Ansprechen von Problemen, die Suche nach neuen Wegen aus dem vielschichtigen Wandel ein Vorwärts, also Zukunft für uns alle zu machen. Wenn Widerspruch zu offen geäußerter Femdenfeindlichkeit oder schlicht das Einhalten von Gesetzen oder den Regeln des Kreistags Teil des Problems sind. Ja, dann bekenne ich mich schuldig. Und ich lade nunmehr alle ein, die an Zukunft ernsthaft mitarbeiten wollen, sich auf den Weg zu machen und sich anzuschließen. Zukunft ist ein Gemeinschaftswerk. Fangen wir damit an.
Vorweg. Ich mache Fehler. ich bin ein Mensch. Das weiß ich. Es geht mir also hier nicht um ein Cleenwashing. Aber: Wenn wir Fehler machen – wie kürzlich bei der Ausweisung der Familie aus Mittweida – dann bin ich der erste, der sich dazu bekennt und dies auch einräumt. Fehler zu machen ist Teil von Entwicklung und Veränderung. So ist es. Auch bei mir.
Seit etwas mehr als einem Jahr darf ich die Verwaltung des Landkreises führen. Es ist ein anstrengendes Jahr gewesen. Eine Krise jagt die nächste. Viele Dinge sind in den vergangenen Jahren versäumt worden. Es fehlt Personal. Es fehlt an Veränderungskultur. Menschen wurden zu wenig gefragt, wie sie arbeiten würden und wo es klemmt. Der Weg dorthin ist schwer. Es herrscht Überlast. Es fehlt an Geld. Und dennoch war es ein gutes Jahr. Weil wir in Bewegung gekommen sind. Und das ist gerade, was zählt. Und ich bin allen in unserer großen Verwaltung sehr, sehr dankbar, dass sie diesen Druck, diese Last gemeinsam mit tragen und sich darüber hinaus nun immer stärker in Veränderungen einbringen. Jeden Tag.
Ich weiß, dass dieses ständige Verändern anstrengt und vielen auch Angst macht. Auch allen Bürgerinnen und Bürgern da draußen. Mancher mag sagen: Reicht jetzt. Wir haben drei Jahrzehnte lang uns verändert. Irgendwann ist gut. Und ehrlich. Ich verstehe das. Dennoch ist klar: Alles fließt. Ob wir es wollen, oder nicht. Das war schon immer so. In Zeiten wie diesen jetzt, ist es immanent. So ist es nicht die Frage, ob wir die Veränderungen annehmen. Es ist eher die Frage, ob wir Veränderung so gestalten, das sie uns nützt. Deshalb habe ich relativ schnell begonnen, eine Agenda für den Landkreis zu entwickeln. Als Denkmodell. Als Gesprächsangebot. Als Einladung, mit auf die Reise zu gehen. Nicht als beschlossener Siebenjahresplan. Und dies habe ich auch immer und immer wieder exakt so gesagt. Kein Missverständnis möglich.
Es sei denn, man will es missverstehen.
Im Kreistag habe ich dies als Einladung zur Debatte vorgestellt. (Dem beigefügten Link entnehmen Sie die Originalpräsentation, die klare Aussagen trifft.) In den Regionalkonferenzen, die wir in 2023 erstmals organisiert haben, waren diese Folien der Kern. Eine Aufforderung mitzutun, die Themen zu bewegen und ggf. zu ergänzen. Zu vielen anderen Gelegenheiten erfolgte dies ebenso. Warum? Weil die Herausforderungen unserer Zeit nicht an uns vorbeiziehen, nur weil wir sie nicht anerkennen wollen. Verantwortungslos wäre, wenn man dies nicht zur Diskussion stellte. Denn die Realität schafft Fakten. Mit oder ohne unser Zutun.
Nun wird mir deshalb vorgeworfen, ich würde voranpreschen. Ich sage Danke. Denn ein größeres Kompliment kann man mir eigentlich nicht machen. Denn es ist unsere, es ist meine Aufgabe, Wege nach vorn zu suchen und zur Diskussion darüber einzuladen. Nach quälenden Jahren des Stillstands in vielen Bereichen. Einladen zur Diskussion ist Basis. Zum Mittun der weitere, logische Schritt. Intern in der Verwaltung und ebenso draußen im Landkreis. Und nichts anderes mache ich. In über 150 Unternehmenskontakten der letzten 12 Monate war genau dies immer wieder Thema. In den unzähligen Bürgerveranstaltungen ebenso. Viele Probleme wurden thematisiert. Und diese gehen wir an. Und wenn ich zum Beispiel dabei feststelle, dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach einer der energiereichsten Standorte in Sachsen werden. Und wenn ich sage, dass ich dies begrüße. Dann ist das keine Agenda Neubauer. Und auch nichts, was ein Kreistag beschließen muss. Oder gar ablehnen könnte. Dann ist das schlicht eine Beschreibung dessen, was da draußen gerade passiert. Mit oder ohne meinen und unseren „Segen“. Weil die rechtlichen Rahmenbedingungen so sind. Weil Voraussetzungen da sind. Weil die Energiewende längst rollt. Und weil überall dort, wo Möglichkeiten sind, auch Dinge entstehen. Und wenn es eine solche Entwicklung gibt, dann sollten wir diese nutzen. Und vor allem versuchen, schnellstmöglich Teil des Prozesses zu werden. Uns an die Spitze zu stellen, um steuern zu können. Um Einfluss nehmen zu können. Um das Beste für die Region und ihre Bürger herauszuholen. Durch Bürgerbeteiligungsmodelle beispielsweise. Durch günstigen Bürgerstrom und durch eine stabile Stromversorgung für die Wirtschaft. Und durch Diskussionen und Aufklärung vor Ort. Das alles tue ich. Und auch wenn es schwierige Themen sind. Ich sehe, dass Debatte auch funktioniert. Und: 100 Prozent bekommt man nicht. Muss man auch nicht. Mehrheiten beginnen im Zweifel bei 51%. Wichtig ist, dass wir am Ende zu guten Kompromissen kommen. Und die meinen nicht nur die Lauten. Die meinen uns alle. Auch jene, die still sind.
Grüne Energie ist eine Zukunftsvoraussetzung. Das ist ein Fakt. Auch und gerade bei uns. Denn wir haben sehr viele Unternehmen, die in internationalen Lieferketten stecken. Diese sind darauf angewiesen, ihren Fußabdruck nachweisen zu können. Wir müssen es schaffen, dies zu ermöglichen. Zudem darf man gern mal nachfragen, was bei den meisten Großansiedlungen der letzten Monate ausschlaggebend war: Genau. Grüner Strom und gut ausgebildete Menschen. Die Subventionen stehen an zweiter Stelle, denn die wären über all in Europa annähernd gleich ausgefallen. Dafür gibt es Regeln und die kann auch eine Bundesrepublik nicht übergehen. Auch und nicht zuletzt deshalb ist Ostdeutschland attraktiv. Und das belegen die inzwischen zahlreichen Milliardeninvestitionen der vergangenen Monate. Die irgendwie beinahe allesamt im Osten landeten.
Wenn wir also solche Entwicklungen erkennen und befördern. Dann nützt es uns allen. Denn die Arbeitsplätze von morgen werden nur hier Fuß fassen, wenn wir diesen Wandel schaffen und uns nicht pauschal verschließen. Mir vorzuwerfen, dass all dies nur geschehe, weil ich es allein so proklamieren würde, ehrt mich. Stellt aber (natürlich) eine grandiose Fehleinschätzung der Lage dar. Darüber hinaus zu behaupten, es gäbe weder Transparenz noch Beteiligung ist schlicht weg falsch. Wir haben in den vergangenen 12 Monaten Bürgersprechstunden online, offline und hybrid durchgeführt. Dazu Regionalkonferenzen und Energietische. Ich war bei ich weiß nicht wie vielen Bürgerrunden zu Windenergie, Mobilität etc.. Ich bin also sehr regelmäßig in Diskussionsrunden, Bürgerdiskussionen und sonstigen Formaten unterwegs. Und nicht eben wenige schreiben mir zudem Mails, Nachrichten oder Briefe die ich (vielleicht inzwischen nicht mehr so schnell) gemeinsam mit unseren Leuten beantworte. Wir haben dafür gesorgt, dass der Kreistag durch den Kreis wandert, was jedem Bürger die Gelegenheit geben sollte, auch dort sich einzubringen. Was zu jeder Sitzung geht. Inzwischen auch per Mail, wenn man es nicht selbst schafft.
Dass dies noch nicht so angenommen wird, wie ich es mir selber wünschen würde und das die Bürgerfragestunde sehr selten länger als 20 Minuten braucht. Das liegt sicher nicht daran, dass wir, das ich das nicht wollen würde. Wer also angesichts meiner vielen Kilometer durch den Kreis. Der vielen Veranstaltungen, wer angesichts der vielen Formate, der offenen Debatten in den Netzwerken, der Blogs und Podcasts ehrlich behauptet, ich wäre nicht transparent oder würde keine Bürgerbeteiligung fördern oder heimlich den Kreis in den Abgrund führen, der sagt wissentlich die Unwahrheit. Wer allerdings Bürgerbeteiligung mit Zustimmung zu allem gleichsetzt. Wer erwartet, dass der Landrat quasi dafür da ist, Individualinteressen im Handumdrehen umzusetzen und allem zuzustimmen, was ihm so angetragen wird, der hat aus seiner Sicht ganz sicher Recht. In der Sache aber nicht. Ansprechbar zu sein. Sich den Diskussionen zu stellen. Diese zu organisieren. Dies ist meine Aufgabe. Nicht aber, bedingungslos allem und jedem zuzustimmen. Oft ist es sogar Pflicht, dies nicht zu tun.
Auch im Kreistag unterbinden wir keine Debatte.Ich wüsste nicht, wann ich das getan hätte. Dass der Ton von einigen Beteiligten Rednern teils persönlich wird, bekomme auch ich zu spüren, geht aber nicht von mir aus. Und mir gefällt dies ebenso wenig. Aber es ist ein Gremium, in dem Erwachsene miteinander debattieren. Es gibt Instrumente wie den Ältestenrat, der sich der Sachen annehmen kann. Wenn man diese dort platziert, werden diese auch behandelt. Und in manchem sind die Beschwerden leider auch berechtigt. Dennoch gilt auch hier: Wer Widerspruch in der Sache als persönlichen Angriff identifiziert, oder als Widerstand gegen freie Meinungsäußerung oder gar deren Beschränkung auslegt, der hat wohl selbst ein Verständnisproblem mit diesen Themen. Widerspruch gehört zur Debatte. Das Wie ist entscheidend. Mehrheiten sind Mehrheiten und sind auch zu akzeptieren. Aber auch hier ist es dennoch gestattet, andere Meinungen zu äußern. Jeden im Gremium. Auch mir. Und das bedeutet nicht, dass man Probleme mit Mehrheiten hat. Das bedeutet nur, dass man dennoch eine andere Position vertritt und dies auch deutlich machen darf.
Dies alles gilt, wenn rechtmäßig beschlossen wurde. Beim Beschluss zur Aufstockung der Mittel für die Unterbringung von Geflüchteten war dies nicht der Fall. Dies wurde ja lang hin debattiert und ist inzwischen auch durch die uns prüfende Landesdirektion exakt so bestätigt. Und mehr noch. Was mir seitens der AfD als „ausfällig“ unterstellt wurde. Nämlich darauf zu verweisen, dass wir mit der Ablehnung gerade gegen die Verfassung verstoßen haben. Auch dies ist rechtlich inzwischen eindeutig als richtig definiert. Aber dies werden wir in der nun leider nötigen Zusatzsitzung des Kreistages ausführlich erläutern.
Eines zum Schluss. Ich habe meine Schlüsse aus all dem gezogen. Seit einem Jahr arbeiten sich weite Teile der bestimmenden Fraktionen daran ab, welches Auto ich fahre oder was ich wann hätte sagen dürfen oder aus deren Sicht eher nicht. Man bekämpft den Landrat. Da werden Anträge von uns abgelehnt, die eine weitreichende und bessere, konzeptionelle Vorbereitung unserer Arbeit auf eine älter werdende Bevölkerung einleiten sollen. Um wenig später nicht nur dem doch noch zuzustimmen, sondern zusätzlich noch einen Seniorenbeirat zu fordern, weil die Alten der Gesellschaft wichtig sind. Da wird kritisiert, dass wir eine Agenda zu den Fragen der Zeit zur Debatte stellen und einladen, daran mitzutun. Am liebsten möchte man diese für unwirksam erklären. Dabei geht es um Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Mobilität und Ermöglichung. Und das auch noch als Einladung zur inhaltlichen Debatte. Statt über angebliche Bereicherungen des Landrates durch Kilometergeld zu fabulieren. Da wird mit viel Kraft alles getan, meine Integrität zu untergraben. Gern auch mit Nachrede, die Räte verbreiten, die selbst den Ton und das Miteinander beklagen. Man redet viel darüber, was man alles nicht will. Was man aber will, das bleibt ein Rätsel. Und ja. Man muss nicht alles mögen. Und schon gar nicht allem zustimmen. Aber man hat die Aufgabe, diesen Kreis voran zu bringen. Mit Ideen, mit eigenen Plänen. Dafür bin ich angetreten. Das habe ich versprochen und genau das tue ich jetzt. Und dafür erfahre ich jeden Tag viel Unterstützung. Ich bin angetreten, eine transparente, zukunftsfähige Politik zu machen. Derzeit erfahre ich aus dem Kreistag hierfür so gut wie keine Unterstützung. Fakt.
So wird es Zeit darüber nachzudenken, wie wir das ändern können. Ich treffe jeden Tag Menschen, die wissen wollen, wohin die Reise geht. Ich treffe jeden Tag Menschen, die gern mittun wollen. Die mutig sind, bereit Sachen anzugehen. Die nicht darüber definiert werden wollen, dass man wieder eine Gerüststange durch das Küchenfenster einer Flüchtlingswohnung geworfen hat. Die wissen wollen, wie wir Mobilität und Arbeit im Kreis entwickeln können. Die nicht in jedem Wandel Untergang sehen. Die wollen, dass wir eine moderne, pluralistische und zukunftsgewandte Gesellschaft sind. Mit einer Hochschule, einer Universität und vielen, wirklich tollen und erfolgreichen Unternehmen, die unglaubliches Potential für mehr in sich tragen. Menschen, die aber auch nicht wissen, wie das geht und was sie genau tun können.
Nun. Vielleicht können wir dies gemeinsam versuchen.
Vielleicht schaffen wir es, eine Allianz der Mutigen zu schmieden. Überparteilich und auf Sachthemen konzentriert. Auf eben das, was wir in einem Landkreis mitbestimmen können. Eine gute Digitalisierung der Verwaltung, damit wir in der Moderne ankommen. Einen Klimaschutz, der mit den Menschen und nicht gegen sie geht. Einer Energiewende, die zu wesentlichen Teilen den Menschen vor Ort auch finanziell nützt und dort Vorteile bringt, wo deren Lasten auch getragen werden. Bei uns im ländlichen Raum. Über Beteiligungsmodelle und Energiegenosssenschaften. Eine Mobilitätswende, die auch im ländlichen Raum dem 49-Euro-Ticket einen Nutzen gibt und die deutlich mehr kann, als jetzt geboten ist. Und eine Beteiligungs- und Ermöglichungskultur bei all dem, die eine Regionalentwicklung im Sinne möglichst vieler Menschen laufen lässt. Für und mit jedem, der dies will. Organisiert über Regionalkonferenzen., die offene Bühnen für eben dies sind. Un ddie Kommunen, Kreis, Wirtschaft und Menschen einbinden. Und ja auch mit einer Migrationspolitik, die auf das Machbare begrenzt werden muss, dennoch aber nicht auf reine Ablehnung baut und menschlich bleibt. Weil uns ansonsten Menschen fehlen werden, um unsere Aufgaben zu erledigen.
Dies alles ist bereits in Arbeit. Dies alles wird bereits gedacht und vorangetrieben. Nach nur einem Jahr sind wir weiter, als man glauben mag. Aber dies alles braucht Menschen, die sich engagieren. Die Mitmachen, mitdenken, mitstreiten. Auch und besonders in Gremien wie dem Kreistag.
Wir haben in 33 Jahren viel erreicht. Wir haben gezeigt, wie Transformation geht und wie man Wandel schaffen kann. Es war ein unglaublicher Kraftakt. Es war und ist aber auch eine Erfolgsgeschichte. Kein Landstrich hat das mehr bewiesen, als der Osten. Auch, wenn nicht jeder erreicht hat, was er sich erträumte. Gewonnen haben wir alle. Nun sind wir alle wieder gefragt. Finden wir zurück zu einem guten Miteinander? Schaffen wir es, die Gesellschaft offen und lebenswert zu halten und unsere Probleme gemeinsam zu lösen? Nehmen wir die Herausforderung an, haben wir alle Chancen dieser Welt, einer der führenden Wirtschafts- Forschungs- und Lebensstandorte in Sachsen zu werden. In all den Themenfeldern, die derzeit die Welt bewegen.
Ich möchte mich künftig auf all jene konzentrieren, die bereit sind, darüber zu debattieren. Die den Ball aufnehmen wollen und die bereit sind, dafür etwas zu tun. Neben all dem, was sie ohnehin schon leisten. Anbei finden Sie eine Zusammenstellung der bereits beschriebenen Agenda 2030, die Sie unter dem Link auch kommentieren können. Zudem finden Sie den Link zum denkwerkOst e.V. Einem Verein, den ich mitbegründet habe und der sich zum Ziel gesetzt hat, all diese Themen zur Diskussion zu stellen und damit eine Heimat zu sein für Menschen, die Freude daran haben, Zukunftsfragen zu diskutieren und deren Umsetzung schließlich auch zu befördern. Ich würde mich freuen, Sie dort begrüßen zu können.
Es wird wirklich Zeit, die Kräfte zu bündeln. Denn wir haben keine mehr!
Moin,
die politische Reise in Sachsen wird in ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Desaster führen, mag sein das in DD die Ansiedlung eines weiteren IT-Anbieters gelungen ist, aber zu welchem Preis ?
Die jungen Leute, die dort arbeiten wohnen östlich der Elbe in der Neustadt, einem soziostrukturellem Getto Dresdens, ohne dem AfD-Gesindel in der Nachbarschaft.
Vielleicht bleiben die Büros und Hallen der IT-Giganten ja auch leer, weil kein weltoffener, junger Mensch in eine Region zieht, in der das notorisch ewiggestrige AfD-Gesindel den Ton angibt.
Der Osten geht sehr, sehr schwierigen Zeiten entgegen !
Gruß
E.-G. Possiel
Ich lese diesen Text.
Ich versuche den Inhalt zu verstehen.
Immer komme ich zum gleichen Ergebnis.
Guter LR kämpft für das Gute gegen die Bösen.
Ich habe Ihnen meine Stimme bei der Wahl zum LR gegeben.
In erster Linie um Schlimmeres zu verhindern.
Nicht zu letzt weil Sie Transparenz versprochen haben.
Bei mir kommen nur nebulöse, schön formulierte Zukunftsbeschwörungen – u. Versprechen an.
Meist zufällig und sporadisch.
Ja ich bin einer von denen, die Sie als von ” da draußen” bezeichnen.
Na nach 33 Jahren reden schreiben Sie von ” viel erreicht”.
Damit machen Sie Ihre Standpunkt zu denen die Sie vorgeben, vertreten zu wollen, deutlich.
Sie sind weit weg von denen ” da draußen” um von ” drinnen” zu erkennen.
Unsere Probleme sind der öffentliche Nahverkehr, der tägliche Einkauf, Dinge des täglichen Bedarfes, die normalen Notwendigkeiten, Digitalisierung zur Unterstützung, als Hilfsmittel nicht zum Selbstzweck und zur Verschönerung der Statistik u. v. m.
Ihr Dienstwagen eines der Ihren.
Von den vielen schönen Worten und Vorhaben kommt nichts erkennbare an.
Wir werden demnächst dafür die Quittung erhalten.
Sie bleiben LR.
Die Unterschiede können deutlicher nicht sein.
Lieber Herr Claus. An all dem arbeiten wir. Wer dies wissen will, weiß das auch. Es gibt hinreichend Publikationen aller Formen. Es gibt Nachfrageformate. Sie können – so wie hier auch – mich jederzeit direkt fragen. Die Links am Artikel führen zur Agenda2030, die all dies umfasst. Weiteres gibt es in Blogs, Podcasts und im Kurier. Mehre geht nicht. Nichts rettet man in einem Jahr. Gar nichts. Wir arbeiten und wir kommen langsam vorwärts. Und wir haben auch schon die eine oder andere Weiche gestellt. Transparenz ist gegeben. Auch Sie dürfen an Veranstaltungen teilnehmen, die wir zahlreich und zu konkreten Themen, ja sogar zur Mitwirkung anbieten. Das aber tun Sie nicht. Dabei ist Mitwirkung nicht nur nicht untersagt. Sie ist notwendig und ausdrücklich erbeten. Sie melden sich sporadisch immer mal wieder. Meist wütend und negierend. Wir beide wissen, warum dies wirklich so ist. Sie dürfen das gern so tun. Aber bleiben Sie gerecht und an der Wahrheit.
Werter Hr. Neubauer,
Leider wieder und wieder und wieder und immer wieder das Gleiche.
Nicht LR N. s Meinung dann ” wütend und negierend”.
Wie wäre es mit enttäuscht, desillusioniert, nicht mehr wahrgenommen und abgehängt .
Wie mittlerweile Viele.
Das können u. / o. wollen Sie nicht erkennen.
Aus unserem einmaligem persönlichen Treffen Schlüsse zu ziehen und mir daraus irgendwelche Beweggründe zu unterstellen, enttäuscht, passt aber ins Bild.
Dies ist, versprochen, meine letzte Wortmeldungen. Eine Sperre auch dieses Kanales ist deshalb nicht erforderlich.
Für mich war es war den Versuch wert mich zu äußern. Leider mit dem erwarteten Ergebnis.
⛔
…das ihre Kontakte sich einmalig gestalten, ist nicht mein Thema. Möglichkeiten sich einzubringen gibt es reichlich.
Ich lese viele kurze Sätze, einfach geschrieben, oft auch mit Punkten wo keiner hingehört — Hauptsache deutlich, prägnant und mit viel Wut dahinter. Die Wut sagt mir, das muss gesagt werden. Es ist wichtig. Und die Botschaft dahinter ist:
Gestalte mit !
Hör auf zu jammern !
Bestimme mit über Deine Zukunft, sonst bestimmen in Zukunft andere über Dich!
Übernimm selbst Verantwortung !
Und wer >>jammern<< möchte über Andere, der übernimmt keine Verantwortung. Beschweren ja, anmerken ja, mahnen und im Extremfall auch klagen. Ja, das gehört dazu. Das braucht eine Standhaftigkeit. Das braucht Mut. Und es braucht auch Kritikfähigkeit, den Mut auch mal zu sagen: das ist eine gute Idee, vielleicht besser als meine. Das braucht Mut Entscheidungen zu treffen und auch einen Fehler zuzugeben und vor allem daraus zu lernen.
Anderen die Schuld zuzuschieben, anderen die Verantwortung zu geben heißt sie ihnen zu überlassen. Über andere zu reden anstatt MIT ihnen konstruktiv zu streiten, das ist Abgabe von Verantwortung. Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst!
Der Schrebergarten hinterm Wohnblock heißt "Freies Land", in fast jedem Ort ringsherum gibt es eine "Straße der Freiheit". Die Namen stammen noch aus einer Zeit, in der die Menschen am Weggehen gehindert wurden mit Stacheldraht, Mauer und Todesstreifen. Und nun ist sie da, die Freiheit mitzubestimmen und zu gestalten, auch ohne Parteibuch und ohne Maulkorb. Und es ist auch legitim zu jammern, doch daran sind dann nicht die Anderen sind Schuld, sondern man selbst!
Das einzig Beständige ist die Veränderung und der Wandel — das gilt es zu lernen — früher oder später. Lieber früh als spät, denn je später, umso heftiger wird die Veränderung und irgendwann überrollt es einen. Und daran ist nicht die Regierung und nicht die Gesellschaft und niemand anderes "Schuld". DAS IST DAS LEBEN !
Also lebe und gestalte :-)
Ja, genau !
In Ihrer Antwort an D. Claus, Herr Neubauer, steht ein für mich essentieller Satz:
“Auch Sie dürfen an Veranstaltungen teilnehmen, die wir zahlreich und zu konkreten Themen, ja sogar zur Mitwirkung anbieten.”
Sogar zur Mitwirkung… das hat für mich einen besonderen Nachhall, weil ich persönlich seit 2016 das Konzept der per Zufall gelosten Bürgerräte entwickelt hatte. Zu meiner Vorstellung damals kam deren Verbindlichkeit, auch als Kontrolle zu den Parlamenten.
Jetzt 2023 hat sich der Bundestag dazu herabgelassen dem Verein MD einen Strohhalm zu reichen und “wir” dürfen über Ernährung Empfehlungen diskutieren.
Nicht anders ist es auf kommunaler Ebene. Praktisch herrscht in unserer Stellvertreter-Demokratie Enttäuschung und Desinteresse, weil die eigenverantwortliche Entscheidung den Bürgern aberkannt und aberzogen wurde.
“Nichts rettet man in einem Jahr.”
Damit haben Sie vollkommen recht, aber aus meiner Sicht müssen Entscheidungen durch die Betroffenen getroffen werden können. Auch auf die vorgebliche Gefahr hin, dass es unliebsame Entscheiden sind.
Jederzeit möglich. Es gibt ausreichend Möglichkeiten. Darauf lege ich Wert. Wenn es sich jedoch auf digitales Bashing aus der Hecke reduziert, ist dies kein konstruktiver Ansatz. ich bin Freund von Bürgerräten, wollte selbst einen einrichten. Das wollte der Stadtrat nicht wirklich. Habe maßgeblich die LOSLAND-Initiative mit betrieben…
Ihre Mahnung zu Gerechtigkeit und Wahrheit beinhaltet auch die Veröffentlichung meiner letzten Antwort ??????
@Herr Claus,
Ich will Ihnen wirklich nicht zu nahe treten – ich kenne Sie ja auch gar nicht-und habe Ihren Kommentar auch mehrfach gelesen. Ich habe auch versucht den Inhalt zu verstehen.
Ich komme zu folgendem Ergebnis: Enttäuschter Bürger hat sich vorgenommen keinem mehr zu vertrauen und maximal das kleinere Übel zu wählen, um sich im Anschluss auf die Lauer zu lege, um die von ihm Erkannten, die die Geschicke der Landespolitik nicht nach den eigenen Bedürfnissen lenken, zu entlarven.
( ein wenig verwirrend war die Aufspaltung in draußen und drinnen. Nach nochmaligem Lesen des kommentierten Textes bin ich fündig geworden. Schon recht spitzfindig meiner Meinung nach.)
Das hier Transparenz fehlt kann ich nicht so sehen. Auch verstehe ich nebulös nicht so richtig. Mir kam es recht konkret vor.
Sie konkretisieren Ihre Unzufriedenheit unter anderem daran, dass innerhalb eines Jahres der Nahverkehr und die Einkaufsmöglichkeiten sowie die Dinge des täglichen Bedarfs keine zufriedenstellend Änderung erfahren haben. Das verstehe ich. Wäre aber recht sportlich. Es ist ja keinen ein Mann Entscheidung soweit ich das überschaue.
Das eine andere Interpretation der Veränderungen der vergangenen 33 Jahre als Ihre dargelegt wurde, dient Ihnen als klares Erkennungszeichen dafür, was der LR für einen Standpunkt gegenüber denen einnimmt die er vertreten soll. Das habe ich nicht verstanden. Wirklich nicht.
Das er aus Ihrer Sicht dann auch den falsche Dienstwagen fährt hat mich zumindest nicht mehr überrascht.
Ich verstehe nicht inwieweit das zielführend sein soll „ drinnen“ und „draußen“ zu überführen. Geht es nicht um dringender zu lösende Probleme an denen sich alle beteiligen sollen und können, die sich nicht Hände reibend auf die Quittung der Verweigerungshaltung freuen?
Nichts für ungut aber so deute ich Ihren Kommentar.