Ich habe bereits vor ein paar Tagen mit einigen Bürgermeisterkollegen mit oder ohne Parteibuch darüber gesprochen, dass ich eine Idee im Kopf habe, die mich schon lange umtreibt. Seit gestern weiß ich, dass ich diese umsetzen möchte. Vielleicht sogar muss. Zusammen mit einem Kollegen der CDU, der LINKEN, der Grünen, Freien Wähler und einem Parteilosen möchte ich durch Mittelsachsen touren und in offenen Gesprächsrunden über Parteigrenzen hinweg mit Euch darüber reden, was Ihr eigentlich wollt. Denn das ist die spannende Frage. Vor und nach dieser Wahl erst Recht. Ich möchte, dass wir ins Gespräch kommen und voneinander lernen, warum es so läuft wie es läuft. Beidseitig und absolut offen.
Denn es ist notwenig, mal Klartext zu sprechen. Wir alle (damit meine ich meine viele meiner Amtskollegen) beobachten seit einigen Jahren mehr und mehr, dass unsere Arbeit trotz aller Bemühungen um Offenheit und Bürgerbeteiligung zunehmend aus der zweiten Reihe zerredet, beschimpft und negativiert wird. Das bar jeden Detailwissens um die Sache oft schonungslos draufgehalten wird. Ohne sehen zu wollen, in welchen Regelwerken und Bahnen wir uns bewegen. Nein, nicht gleich wieder an die Decke gehen. Ich meine nicht, dass wir uns der Diskussion nicht stellen wollen. Ich meine ebenso wenig, dass wir nicht auch Dinge falsch machen. Wie eben jeder, der etwas macht. Im Gegenteil. Ich meine nur, dass es mal an der Zeit wäre, einander mehr und besser zuzuhören und sich mal mit den Positionen der Anderen auseinander zu setzen. Das gilt für beide Seiten. Für Euch und natürlich auch für uns.
Denn es wird zunehmend schwieriger, bei uns Dinge zu bewegen. Und es ist noch schwieriger, Euch dabei einzubinden. Ich meine, dass solche Bestrebungen wie die meinen, Projekte der Stadt so öffentlich wie möglich Beteiligungen zu unterziehen und frühzeitig Ideen zur Diskussion zu stellen, immer weniger genutzt werden. Danach aber Kritiker wie Pilze aus dem Boden schießen und erklären, wie man es hätte richtig machen müssen. Diese Heckenschützentaktik, die nicht auf Lösung, sondern auf Konflikt aus ist, breitet sich mehr und mehr aus. Und nicht die direkte Diskussion, vielmehr die Stammtischhoheit gewinnt an Bedeutung. Das ist etwas, was unsere Arbeit massiv belastet, Motivation nimmt und Stimmung negativ beeinflusst. Und ich kann es immer wieder nur sagen: Was auch nichts bringt. Denn nach der Umsetzung kann man die Pläne für selbige nichtmehr ändern. Soweit, so klar. Frei nach dem Motto: Hättet ihr gesagt, dass ihr kommt, hätte ich Kuchen gemacht.
Ich bin mit eineigen Kollegen schon im Gespräch und ich hoffe, ich finde Vertreter aller Parteien, die diese Aktion unterstützen und auch mit aufs Podium gehen. Ich denke, dass es die richtige Zeit ist, diese Diskussion zu suchen und auch anzubieten. Es ist wichtig, sich miteinander auseinanderzusetzen. Damit wir zusammen mehr erreichen.
Gutes Anliegen! Bleibt zu hoffen und wünschen, dass die Gesprächseinladungen gelingen.
Danke für die Zustimmung. Habe meinen Urlaub in den Bergen Rumäniens zum Denken über das Wie benutzt. Ich denke schon, es wird Gesprächsbedarf geben.
es ist diese am Volk vorbei regierende Politik, welche die AFD hochkommen und wachsen lässt. In einem Land mit medialer Dauerverblödung, einer öffentlichen Sprache die kaum noch jemand versteht, wo Menschen kein Gehör finden, sofern es gegen die offizielle Meinung geht, wo ein Drittel
nur für Kost und Logie arbeitet damit es es dem Rest gut geht, usw. muss man sich nicht wundern.
Nun. Das mag so sein. Und genau deshalb müssen wir reden. Denn viel Frust wächst aus Ahnungslosigkeit. Der Ansatz dieser Idee is ja eben, Verständnis für einander auszubauen. Eben diese merkwürdige Sprache zu überwinden, vielleicht auch mal die Sinne füreinander neu auszurichten. Ich finde, man sollte das Gespräch suchen. Sonst wird es keine Lösungen geben. Die Faust geballt in der Hostentasche zuhause in der Küche, gepaart mit einem Wahlwutkreuz ändert nämlich bedauerlicherweise gar nichts. Also, reden ist in diesem Falle Gold, denke ich. Denn wir alle wollen ja Dinge zum Guten bewegen, oder?
Sehr geehrter Herr Neubauer, auf Grund des Artikels in der FP v. 07.12.17 wollte ich schon für Ihre interessanten Ausführungen meine Zustimmung bekunden. Nachdem ich mich nun auch noch auf Ihrer Webseite umgeschaut habe u. Ihre Idee von der Gesprächsrunde der Gemeindvertreter mit den Bürgern in den Städten und Gemeinden im ländlichen Raum ins Gespräch zu kommen finde ich sehr gut. Als Mitglied der AG-Politik im Seniorenkolleg der TU-Chemnitz, im Seniorenbeirat der Stadt Chemnitz und im bundesweiten Verein “Frauenbrücke Ost-West”e.V. und somit an den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen interessiert. Besonders in der AG-Politik und in den Foren des Verein “Frauenbrücke…” ist das ein wichtiges Thema. Auch unter dem Aspekt der Platzierung von Sachsen in der veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung über den “sozialen Zusammenhalt in Deutschland 2017” ist es wohl unausweichlich bzw. dringend erforderlich hier Mittel und Wege um eine Politik mit den Bügern zu gestalten. Ich will hoffen, daß unter der neuen sächsischen Landesregierung die SPD mehr Profil und für die nächste Landestagswohl mehr Stimmen einbringen kann. In unserer nächsten Beratung der AG werde ich von Ihrer Idee berichten und mich über Ihre Webseite ständig über Ihre laufenden Aktiviäten dazu informieren.
Danke. Ich informiere, wenn die Daten stehen.
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
dies ist mein Kommentar vom September 2017, als Sie Ihre
Verwunderung über das gute Abschneiden der AFD zur Bundestagswahl
zum Ausdruck brachten, warum erscheint mein Kommentar erst jetzt und dann völlig falsch platziert!?
Frank Zahrend