Manchmal wäre es schön, wenn man öffentliche Berichterstattung nicht korrigieren müsste. Die FP berichtet heute mit Blick auf zwei schwere und bedauerliche Unfälle, bei denen Fußgänger teils schwer verletzt wurden, dass das Einrichten einer Ampel auf der Marienberger Straße von der Verwaltung aus Kostengründen abgelehnt werde. Das ist falsch. Ganz im Gegenteil. Wir wollen mindestens einen Übergang und haben deshalb auch eine Verkehrsschau und viele Gespräche dazu organisiert. Das Problem: Die Marienberger Strasse ist eine Staatsstraße und unterliegt damit nicht unserer Hoheit. Wir sind hier Bittsteller und genau dies haben wir intensivst getan.

Das Ergebnis ist bekannt. Da wir nicht die notwendige Frequenz von Fussgängerquerungen haben, bekommen wir auch keine Ampel. Der alternativ denkbare Fußgängerüberweg wurde bisher ebenfalls abgelehnt, weil man diese nur noch ungern errichtet. Das hat den Hintergrund, dass viele Fußgänger sich in falscher Sicherheit wiegen und einfach die Straße betreten, ohne den Verkehr zu beachten. So steigt unter Umständen die Unfallquote sogar. Wir haben nun angeboten, die Kosten für eine Ampelanlage zu übernehmen. Auch das bewegte bisher nichts.

Es ist bedauerlich, dass einmal mehr erst Schaden entstehen muss, um Ergebnisse zu erhalten. Wir bleiben dran und lassen auch nicht locker. Aber es hängt nicht von uns oder unserem Willen ab. Das sollte man wissen.