Nach interner Vorbereitung beginnt nun die offizielle Diskussion um den Doppelhaushalt der Jahre 2015 und 16. In einer Haushaltsklausur, die am morgigen Samstag stattfindet, werden wir erstmals gemeinsam mit dem Stadtrat über das umfängliche Zahlenwerk sprechen, das in den kommenden zwei Jahren bei einem Gesamtvolumen von rund zehn Millionen Euro  Investitionen  in Höhe von knapp drei Millionen Euro vorsieht. Die wesentlichen Punkte dabei: Der Neubau der Jahnkampfbahn, die neue Kleinsportanlage in Erdmannsdorf und eine Buswendeschleife ebenfalls an unserer Grundschule. Auch dabei der Abschluss der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan), des B-Planverfahrens Rosts Wiesen und der eventuelle Neubau einer Touristinformation. Darüber hinaus im Focus: Die Planung einiger wichtiger Projekte wie dem Neubau der Schönthalbrücke Hennersdorf und der Umbau der alten Schule Grünberg zum neuen Ortszentrum, die dann per Förderantrag gestaltet werden sollen.

Alles in allem ist dies ein ambitionierter Plan, der in den kommenden Jahren die Stadt ein Stück weiter bringen soll. Nun geht es darum, gemeinsam mit den Stadträten herauszufinden, ob unsere Vorschläge gut,  mehrheitsfähig und damit auch umsetzbar sind.

Insgesamt ginge das Zahlenwerk auf, auch wenn wir dabei einige Mittel aus der Liquiditätsreserve heranziehen müssen und diese dabei weitgehend aufbrauchen. Ein Großteil davon haben wir in diesem Jahr gespart. Die gute Nachricht dabei  ist, dass wir dies ambitionierte Vorhabens-Liste auch ohne neue Kreditaufnahme umsetzen werden. Ausnahme davon bildet lediglich der Umbau der Grünberger Schule. Hier aber haben wir ganz bewusst auf ein nachhaltiges Konzept gesetzt. So sollen beim Umbau hier neben den Vereinsräumen und der Turnhalle auch Wohnungen entstehen. Aus den Mieteinnahmen soll eine Bankfinanzierung getragen werden. Zudem werden wir einen Teil der Investition als Fördermittel einwerben. Ziel ist es, hier eine selbsttragende Konstruktion zu schaffen, die den Haushalt der Stadt dann in den Folgejahren nicht dauerhaft massiv belastet. Was nicht bedeutet, dass dies nicht dennoch gelegentlich der Fall sein kann. Für Grünberg ist dies ein sehr wichtiges und auch sehr sinnvolles Projekt. Und deshalb ist es auch für Augustusburg wichtig.

Sehr wichtig sind uns auch die beiden Sportanlagen, die wir in den kommenden zwei Jahren sanieren wollen. Hier geht es in aller erster Linie darum, den Schul- und Freizeitsport in unserer Stadt zu stärken und damit auch jungen Familien Möglichkeiten der Freizeitgestaltung zu geben. Zudem lösen wir das Problem der immer wiederkehrenden Hochwasserschäden und schaffen eine zentrale Sportstätte für unsere Stadt, die diesen Namen auch verdient. Dies wäre mit insgesamt 750 TEUR zugleich auch die größte Einzelinvestition des Doppelhaushaltes, die wir gern in 2016 umsetzen wollen würden.

Alles in allem hoffe ich, dass wir eine gut durchdachte Vorarbeit abgeliefert haben. Nun geht es an die wirkliche Arbeit, gemeinsam mit den Stadträten die einzelnen Positionen zu beleuchten, zu hinterfragen und mehrheitsfähig zu gestalten. Ich denke, dass uns dies gemeinsam auch gelingen wird.