Unsere Stadt hat gewählt. Und die Botschaft ist eindeutig. Rund zwei Drittel derer die gewählt haben, wollen das bisherige Stadtoberhaupt nicht mehr! Zwar verteilen sich die Stimmen auf die Opposition, dennoch ist das die eigentliche Nachricht. Und die zweite vielleicht auch, dass wir es aus dem Stand auf Platz 2 geschafft haben. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen bedanken, die gestern ihr Kreuz gemacht haben. Und auch bei denen, die mit mir gemeinsam gekämpft haben. Lasst uns nun weiter machen. Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, den Wechsel zu schaffen und dies ist möglich! Mag unsere Bürgermeisterin auch 90 Stimmen gewonnen haben. Gemessen an ihrem ersten Wahlergebnis vor sieben Jahren ist es ein Erdrutsch. Und: Beinahe 40 % Nichtwähler sind auch ein Ergebnis falscher Politik. Beides gehört in eine Bilanz der vergangenen sieben Jahre. Eine Wahl nach Parteibuch macht lokal unter Umständen eben keinen Sinn. Nicht die Partei zählt. Wichtig ist, wer es am Ende macht.

Ich werde heute den Tag damit verbringen, mal kurz Luft zu holen, mal wieder Zeit zuhause zu verbringen und nachzudenken, wie es weiter geht. Eines aber ist sicher und klar. Ich werde in einer zweiten Runde antreten. Und wenn wir gemeinsam so weitermachen, wie wir es bisher getan haben, dann werden wir es schaffen. Unser Fakten sind eindeutig. Und die Menschen wollen endlich Transparenz, Mitbestimmung und auch Ergebnisse. Und – dies habe ich in den vielen Gesprächen gelernt – die meisten wollen endlich ein Ziel für Ihre Stadt, wollen nichtmehr in der Zeitung lesen, dass Augustusburg irgendwas merkwürdiges ist. Denn das ist so nicht. Im Gegenteil. Wir haben die selben Probleme, Sorgen und Nöte wie andere in einer Kleinstadt. Aber: Wir haben auch die besten Voraussetzungen, diese zu lösen. Nämlich dann, wenn wir endlich den Mut haben, andere Wege zu gehen. Und ich sage es noch einmal. Eine große Mehrheit will den Wechsel. Wir müssen jetzt sehen, wie wir dies umsetzen. Das ist das, was ich mir wünsche und wofür ich weiter kämpfen werde.