Seit heute ist klar, dass auch die Wählergemeinschaft meine Kandidatur unterstützt. Ich bedanke mich dafür, ist es doch im Sinn der Sache. Dass die Vereinigung heute dafür als Verlierer definiert wird, ist falsch. Im Gegenteil. Sowohl Herr Zschorn als auch seine Unterstützer haben gestern einen wichtigen und Respekt abverlangenden Schritt getan, um einen Wechsel in der Kommune möglich zu machen. Fast alle Kandidaten mich eingeschlossen hatten im Vorfeld erklärt, dass sie zu einem solchen Schritt bereit wären, wenn es der Sache dient. Wir alle wussten, dass  es im zweiten Wahlgang ohne eine solche freiwillige Entscheidung nicht gehen wird. Ich habe es bereits gestern gesagt und ich wiederhole es gern an dieser Stelle noch einmal: Mir nötig dies in erster Linie Hochachtung ab, zeigt es doch, dass es hier um die Sache und nicht um persönliche Interessen geht. Für mich ist ein solcher Schritt in sofern nicht der eines Verlierers, wie heute zu lesen war. Im Gegenteil.

Ich weiß, dass dies nicht automatisch bedeutet, dass alle Wähler umschwenken werden.Dies bleibt zum Glück die Entscheidung eines jeden Einzelnen.  Ich bleibe auch weiterhin ein unabhängiger Kandidat. Und  ich kann nur weiter darum werben, dass im Sinne der Sache der eine oder andere mir die Chance gibt, den Staffelstab weiter zu tragen. Zwei Drittel der Wähler haben signalisiert, dass sie mit dem derzeitigen Kurs der Stadt nicht einverstanden sind. Und auch wenn dies medial keinerlei Berücksichtigung findet – es ist eine Tatsache. Wir müssen jetzt noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Wir müssen noch einmal Gespräche suchen und ich brauche noch einmal die Unterstützung eines jeden, der mich und mein Programm gewählt hat. Gehen Sie raus und sprechen Sie mit Freunden, Nachbarn, Kollegen. Das ist, was wir jetzt tun können. Wir haben noch gut eine Woche Zeit, noch einmal zu mobilisieren. Alleine werde ich dies nicht schaffen. Wir alle wünschen uns Veränderung. Wir alle können es jetzt schaffen.