Am Dienstag haben wir nun endlich den Startschuss für eine ganze Reihe von Projekten geben können. Mit weitgehend einstimmigen Beschlüssen hat der Technische Ausschuss die Planungsaufträge für sechs Projekte vergeben, die wir in den kommenden zwei Jahren umsetzen wollen. Hier geht es um den ersten Bauabschnitt der Jahnkampfbahn, die umfassende Instandsetzung der Schönthalbrücke, der neue Busplatz für die Grundschule Erdmannsdorf, die Sanierung der ehemaligen Grundschule Grünberg, den Abriss der Alten Baumwolle in Erdmannsdorf und den Umbau des Schulhofes am Gymnasium zu einem modernen Campus mit grünem Klassenzimmer. Damit sind nun nach einem Jahr Vorbereitungszeit die größeren Projekte, die ich mir vorgenommen habe auf den Weg gebracht. Für die neue Kleinsportanlage in Erdmannsdorf – ebenfalls Bestandteil des Investitionsplanes 15/16 – wird nunmehr aller Voraussicht nach Ende September Baubeginn sein. Auch stellen wir nun den Förderantrag für die Sanierung der Frieghofstraße Augustusburg. Diese soll im kommenden Jahr grundsätzlich umgebaut und verändert werden.
Es war eine lange Sitzung, in der wir auch zu jedem Projekt das jeweils nach Ausschreibung zu beauftragende Planungsbüro geladen hatten, die in jeweisl 5 Minuten Redezeit und mit Hilfe eines Beamers die Eckdaten der Projektideen vorstellen konnten. Zudem hatten die Stadträte die Möglichkeit, eventuelle Fragen zu stellen. Alles in allem herrschte Einigkeit, auch wenn es dann am Ende doch die eine oder andere Enthaltung oder Gegenstimme gab. Doch dies gehört zum demokratischen Geschäft und es bleibt jedem überlassen, seine Meinung zu vertreten.
Wichtig ist, dass der grundsätzliche Weg beschritten ist, und wir den Stillstand in unserer Stadt beenden.
Nun müssen wir konzentriert weiter arbeiten, denn wir müssen nun eine ganze Reihe von Förderansträgen stellen. Ohne positive Förderentscheidungen können wir keines der angestrebten Projekte umsetzen. Das ist nun die nächste Aufgabe, die Projekte hier durchzubringen. Zudem müssen wir einen sogenannten Nachtragshaushalt aufstellen, was wir im wesentlichen bereits vorbereitet haben. Mit diesem werden die Kosten der Projekte aufgefangen, die bisher nicht geplant werden konnten, weil die Grobkostenschätzungen durch die Planungsbüros noch nicht vorlagen. Wichtigste Information hier: Wir werden aus unserer derzeit gut gefüllten Rücklage rund 500 TEUR entnehmen müssen. Doch dafür ist dieses Geld auch da und wir werden es einsetzen, um die Lebensqualität in unserer Stadt zu verbessern. Die Beratungen zum Nachtragshaushalt starten in Kürze, damit wir diesen bis zum Jahresende ebenfalls in trockenen Tüchern haben.
Neben den Großprojekten haben wir noch in diesem Jahr einiges umzusetzen. Da ist die Sanierung der Rathausfassade, die ja bereits im Juni begonnen hat. Da werden wir auch die Waldbühne einer Sanierung unterziehen. Hier werden die Zuwegungen und der Platz vor der Bühne komplett wieder hergestellt. Zum Freilufttheater am 30.8. bei dem das Buschgespenst von Karl May zur Aufführung kommen wird, soll die neu erstrahlende Bühne eingeweiht werden. In der Grundschule wird ein neuer Bolzplatz entstehen, den die Stadt ebenfalls zum überiegenden Teil finanziert. Gerüchte, wir hätten kein Geld für unsere Kinder, sind demnach das, was sie sind: Gerüchte. Im August startet dann noch die jährliche Straßenreparatur in allen Ortsteilen, die wir mit den Ortschaftsräten abgestimmt haben. Dies haben wir bereits im vergangenen Jahr erfolgreich praktiziert und ich denke, diese Einbindung ist für alle Beteiligten das Beste.
Ich hoffe, wir bekommen die entsprechenden Förderungen zugesagt. Das Einzige, was wir nur bedingt beeinflussen können.
Hallo,
sind in Augustusburg Fußgängerüberwege in Planung?
Wenn ich zum Netto laufe, muss ich die Straße ein- bis zweimal überqueren, weil der Fußweg vorher endet. Mit Kinderwagen oder Kleinkind ist das nicht einfach. Auch die Kinder von der Kita Spatzennest müssen die Straße oft überqueren. Die Autos und LKW fahren meist zu schnell, trotz Warnschild. Sicherlich würde ein Überweg auch den Älteren helfen, zum Beispiel in Höhe des Busbahnhofs und/oder direkt am Netto – vor dem Ortsausgang ist die (gefühlte) Geschwindigkeit der Fahrzeuge größer als 50 km/h, eher 70 km/h.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung wäre auch eine Möglichkeit, die Überquerung der Straße zu erleichtern und sicherer zu machen.
Danke für Ihre Wortmeldung. Wir haben seit meinem Amtsantritt in mehreren Verkehrschauen mit Polizei und Verkehrsbehörde darauf gedrängt, hier eine Lösung zu schaffen. Dies wurde bisher abgelehnt. Laut Definition haben wir zu wenige Fußgängerquerungen pro Stunde. Davon hängt eine solche Entscheidung aber ab. Nicht vom Verkehrsaufkommen und dem, was man jeden Tag besonders während der Hauptverkehrszeiten beobachten muss, wenn Kinder oder ältere Menschen hier beinahe scheitern. Das ist schwer zu verstehen und ich bin gerade dabei, einen weiteren Anlauf zu unternehmen. Die Aussichten sind dennoch schlecht. Selbst der Vorschlag, Schaffung und Betrieb als Stadt zu finanzieren, obwohl es sich ja hier um eine Staatsstraße handelt, brachten keinen Durchbruch. Ich weiß, dass dies wenig befriedigend ist. Dennoch wollen Sie ja eine ehrliche Antwort, auch wenn diese gerade nicht jene ist, die ich Ihnen gerne geben würde.