Nun sind wir einmal durch. Heute – zum Volkstrauertag – haben wir die Ortsbegehungen zunächst abgeschlossen. Ich möchte es nicht versäumen, mich bei allen Ortschafts- und Stadträten und natürlich bei allen Bürgern zu bedanken, die diese Runden vorbereitet oder uns dabei begleitet haben. Ich danke für Fairness und Offenheit. Genau dies ist die Ebene, die eine Problemlösung auch braucht. Auch heute waren wir mit unserem Interesse an der Lage der Dinge nicht allein. Insgesamt waren es wohl an die 200 Bürger, die die vier Begehungen zu Begegnungen haben werden lassen. Und das ist gut und wichtig.

Zeit also, nun ein erstes Fazit zu ziehen. Wir haben an den vergangenen vier Sonntagen eine Menge erfahren über neue und viele alte Probleme. Wir haben mitgeschrieben und einiges auch bereits auf dem kleinen Dienstweg erledigt. Aus meiner Sicht muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass wir diesen Weg gegangen sind. Und ich denke es war auch gut, dass ich dies nicht allein getan habe, sondern das auch das Hauptamt und der Bauhof teilgenommen haben. Danke auch an dieser Stelle an die Kollegen Zille und Limbecker, die ebenfalls ihre Sonntage investiert haben. Auch das ist nicht unbedingt selbstverständlich.

Wir erstellen nun eine entsprechende Liste, die all diese großen und kleinen Dinge bündelt. Diese werden wir dem Rat und vor allem den Mitgliedern des technischen Ausschusses übergeben, um in den Gremien gemeinsam eine Priorisierung zu erarbeiten. Von wichtig nach weniger wichtig. Und nicht von “Hennersdorf ist jetzt mal dran” zu “in Grünberg ist auch mal was fällig”. Ist dies abgeschlossen, wird diese Liste im Netz veröffentlichst und ist dann stets einsehbar. Für jeden, der sich dafür interessiert. Versehen mit Terminen und Zuständigkeiten, damit wir es auch nachhalten können. Ich gehe davon aus, dass wir dies innerhalb der kommenden 14 Tage erledigen können. Und: Die Liste wird lebendig sein. Manches wird verschwinden. Anderes wird hinzukommen. So soll dies auch sein.

Fest steht bereits jetzt: Wir werden diese Runden mindestens einmal im Jahr, wahrscheinlich aber zweimal im Jahr fest planen. Das bedeutet nicht, dass wir den Rest des Jahres nicht ansprechbar sind. Es bedeutet nur, dass wir dank fester Termine dies nicht “vergessen”. Das halte ich für sehr wichtig, ist doch das Tagesgeschäft manchmal ein gieriges Monster, das sich von Zeit ernährt und gerne solche Vorhaben frisst.

In der kommenden Woche liegt nun der Fokus auf der Vorbereitung der Altstadtkonferenz, die wir am 4.12. auf dem Schloss durchführen werden. Außerdem arbeiten wir an der Vorlage für einen ersten Schritt zur Parkraumbewirtschaftung, die wir zunächst im Verwaltungsrat und dann im Stadtrat möglichst zeitnah beraten und beschließen wollen. Im übrigen sage ich an dieser Stelle sehr deutlich: Es gibt bezüglich Rosts Wiesen Einigkeit mit der AFR, dass so verfahren wird und wir haben diese bereits vorbesprochen. Dies war auch nötig, denn knapp ein Drittel der Flächen befinden sich in deren Besitz. Also liebe Freie Presse: Bevor ich im öffentlichen Rat ein solches Thema anspreche, haben wir es vorbereitet. Und auch wenn es überrascht oder gar enttäuscht: Auch in Augustusburg kann man gemeinsam Probleme klären. Ganz ohne Streit.