Eigentlich mag ich keine Theatralik. In diesem Fall aber ist sie angemessen. Noch fünf Tage haben wir, um ein Signal zu setzen. Ein Signal für eine unpolitische, arbeitsreiche und erfolgreiche Zukunft unserer Stadt. Für einen neuen Kurs, der dem Stillstand ein Ende bereitet. Für einen Kurs, der nicht auf Parteibuch abstellt, sondern der sich orientiert an dem, was unserer Stadt und allen ihren Menschen gut tut. Jetzt kommt es auf Sie, auf Euch an. Geht raus und überzeugt Eure Freunde, Nachbarn, Kollegen. Wir haben die Chance, Weichen zu stellen. Und wir müssen diese nutzen, denn noch einmal sieben Jahre Verwaltung statt Gestaltung werden wir alle bitter bezahlen.

Wir haben viel gelesen in den letzten Wochen. Viele Versprechungen wurden gemacht. Alles wie vor jeder Wahl.  Doch bedenken Sie: Die Amtsinhaberin hatte sieben Jahre Zeit zu beweisen, dass sie dies alles umsetzen kann. 14 Tage vor der Angst wurde sie aktiv, hat das seit 5 Jahren vergessene Leitbild wieder nach vorn geholt, die Vereine mal wieder besucht und versprochen, versprochen, versprochen. Bundesstraßensanierungen und Fußwege. Dinge, die sie entweder selbst nicht verantwortet oder die eigentlich selbstverständlich sind.  Warum bauen wir ein Stadthaus für inzwischen 1,4 Millionen EUR, während Vereine nichtmal ein paar Euro für Grassamen bekommen? Wo sind die Ideen für die Ansiedlung lokaler Versorgung, die wir brauchen, denn wir werden alle alt? Was ist mit der miserablen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, der gerade ältere Leute massiv einschränkt? Warum bewirtschaften wir die Parkflächen nicht, wo wir doch einen mehr als überdehnten Haushalt haben? Wie halten wir die jungen Leute hier und was bitte ist das Konzept für das große Ganze? Was will Augustusburg sein? Wo ist das Ziel? Nichts davon wurde beantwortet. Nicht jetzt und auch nicht in den vergangenen sieben Jahren, die verlorene Jahre waren.

Wir müssen jetzt loslegen und Überzeugungsarbeit leisten. Sie zweifeln? Dann kommen Sie am Donnerstag, 20 Uhr ins Landhaus Puschke. Dort können wir direkt diskutieren. Sie haben Fragen? Mailen Sie, rufen Sie an, kommen Sie vorbei oder laden Sie mich ein. Ich stehe Ihnen gerne für Diskussionen zur Verfügung. Ich will Transparenz, ich will die Diskussion. Nur so werden wir weiter kommen.

Ich weiß, es haben viele Zweifel, weil ich erst 42 bin. Und dazu auch noch nicht von hier. Ich halte beides für einen großen Vorteil. Ich habe viel Erfahrung gesammelt, denn ich habe über zehn Jahre in Deutschland und Europa gearbeitet. An Problemstellungen, die ähnlich der unseren sind. Ich habe als Stadtrat in meiner Heimatstadt gewirkt und viele politische Kontakte gepflegt. Genügend um zu wissen, dass dies auf kommunaler Ebene eher stört denn hilft. Denn hier muss man der Logik folgen und keinem Parteidogma. Ich habe viele Zukunftskonzepte geschrieben und dabei geholfen, diese wahr werden zu lassen. Ich habe Ideen und ich habe die Kraft und die Erfahrung, für diese Freunde zu gewinnen, um am Ende etwas Neues zu schaffen und wahr werden zu lassen, was wir uns vorgenommen haben. Ich bin Realist und verspreche Ihnen/Euch deshalb auch keinen einzigen neuen Pflasterstein solange ich nicht weiß, ob ich den auch bezahlen kann. Nein, ich bin kein Verwalter. Aber erstens kann man sich dort hineinarbeiten und zweitens haben wir eine Verwaltung. Was wir nicht haben, ist eine Führung mit Verstand. Und um diesen Job bewerbe ich mich. Und ich bin unabhängig, was bei der Schlichtung der verschiedenen Auseinandersetzungen sehr, sehr hilfreich sein kann. Achja. Ich war die vergangenen sieben Jahre hier und weiß, wo die Probleme liegen.

Wenn Ihr also Veränderung wollt,  dann müssen wir die kommenden fünf Tage  noch einmal alles geben! Ich brauche dabei Eure Unterstützung. Sprecht mit Leuten und erzählt Ihnen von meinen und unseren Ideen und werbt für einen Neuanfang.  Ohne haltlose Versprechungen von Bundesstraßen und Fußwegen,  ohne Kopfstände und ein sozialdemokratisches “der Weg ist das Ziel”. Das alles haben wir schon. Was wir brauchen, ist Arbeit mit Kopf, die Hand und Fuß hat. Gesagt und getan. Und nicht versprochen und vergessen.